… wenn es kracht
Sie erhalten eine unverbindliche und kostenfreie Einschätzung, ob in Ihrer Situation ein Mediationsverfahren oder eine andere Konfliktlösungsmethode sinnvoll und erfolgversprechend ist.
Wenn Sie sich für eine Mediation zur Lösung Ihres Konfliktes entschieden haben, wird das gemeinsame Vorgehen (siehe unten „Ablauf einer Mediation“) geplant. Die Mediation bzw. Co-Mediation (Mediation mit zwei Mediatoren, wenn z.B. die Konfliktparteien aus größeren Gruppen bestehen) wird an einem neutralen Ort durchgeführt.
Die Kosten für das Verfahren richten sich nach Anzahl und Dauer der Sitzungen. Die Kosten werden zwischen den Parteien geteilt. Die Dauer einer Mediation kann zwischen mehreren Stunden (erfahrungsgemäß mindestens 3 Stunden) und auch Tagen liegen.
Ohne Beteiligung des Konfliktpartners bzw. der Konfliktpartner wird Ihr Konflikt durchgesprochen. Hierbei geht es um Ihre eigenen Bedürfnisse, Interessen und Ziele zum Streitthema. In Form dieses Klärungsgespräches gewinnen Sie Konfliktkompetenz und finden eigenverantwortlich Lösungen zum Konflikt. Für die Umsetzung in den Alltag erhalten Sie zusätzlich eine umfassende Kommunikationsberatung. Der Umfang dieser mediativen Einzelgespräche wird im Vorfeld festgelegt (ca. 2-5 Stunden).
Falls Sie ein Angebot wünschen oder Fragen zum Thema Mediation haben rufen Sie an oder schreiben eine Mail.
Mediation (übersetzt: Vermittlung) ist ein freiwilliges Verfahren zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten. Die streitenden Parteien (Einzelpersonen oder auch Gruppen) werden durch die Vermittlung eines neutralen Dritten – dem Mediator – darin unterstützt, selbst Problemlösungen zu entwickeln, die von allen Beteiligten akzeptiert werden (gem. §1 Mediationsgesetz).
Eigenverantwortlichkeit
Jeder Mediant ist für seine Mitarbeit selbst verantwortlich und ist als Experte in seiner Sache unterwegs.
Freiwilligkeit
Jeder Mediant nimmt freiwillig an der Mediation teil und kann diese auch jederzeit abbrechen. Dies gilt auch für den Mediator.
Allparteilichkeit
Der Mediator ist neutral in seiner Position, von beiden Konfliktparteien akzeptiert und agiert als Sprachrohr für beide Seiten gleichermaßen.
Vertraulichkeit
Die Medianten und der Mediator verpflichten sich, alle im Mediationsprozess offengelegten Tatsachen und Begebenheiten strikt vertraulich zu behandeln.
Informiertheit
Die Medianten sind über das Mediationsverfahren informiert und legen alle für den Konflikt relevanten Informationen in der Mediation offen.
Ergebnisoffenheit
Weder die Medianten noch der Mediator treffen im Vorfeld oder außerhalb des Verfahrens Entscheidungen über die Lösungen.
1. Individuelles Vorgespräch – Was kommt auf mich zu?
2. Themensammlung – Worum geht es genau?
Die Medianten stellen ihre Streitpunkte und Anliegen dar. Es werden daraus Themen formuliert und für die weitere Bearbeitung strukturiert.
3. Interessenklärung – Warum ist mir was wichtig?
Die Hintergründe der Themen und Positionen jedes Medianten, dessen Wünsche, Emotionen und Bedürfnisse werden durch Fragen des Mediators herausgearbeitet.
4. Kreative Ideensuche – Was wäre alles denkbar?
Mittels Kreativtechniken (wie z.B. Disney-Methode) sammeln die Medianten Lösungsoptionen, ohne diese zu bewerten.
5. Auswahl & Bewertung von Optionen – Wie gehen wir es an?
Die Ideen aus Phase 4 werden gemeinsam bewertet und die Realisierbarkeit der Lösungsoptionen geprüft.
6. Vereinbarung und Umsetzung – … und jetzt geht’s los!
Die ausgewählte(n) Lösung(en) wird (werden) in einer Abschlussvereinbarung dokumentiert und die Implementation der Ergebnisse in den Alltag vorbereitet.
Quelle: Deutsche Stiftung Mediation
Copyright © 2022 Stefanie Roth